Die Wappenfarben rot und Gold, die das Erscheinungsbild des Wappenschildes beherrschen, stehen für die Lehnsherren von Clerf, die über Jahrhunderte hinweg ihre Grundrechte und die Gerichtsbarkeit in Ulflingen, Drinklingen und Huldingen ausübten. Die Darstellung dreier Jungfrauen im obersten Schildviertel bedard kaum weiterer Erklärung, außer dass diese Figuren dunklen heidnischen Ursprungs nach ihrer Bekehrung zum Christentum und ihren Anerkennung als die heiligen Märtyerinnen Fides, Spes und Caritas schon bald äußerst beliebt waren und stark vom Volke verehrt wurden. Der Ort wurde sehr schnell zu einem großen Pilgerort, der insbesondere von Gläubigen aus der Wallonie besucht wurde. Letztere gaben ihm den Namen "Trois Vierges" ("Drei Jungfrauen").
Selbstverständlich nehmen die drei Jungfrauen (Troisvierges ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde) einen Ehrenplatz im Wappen ein, das überdies als redendes Wappen zu betrachten ist. Der Berg im Schildfuß steht für das Ösling allgemein, während die herausragende Bergkuppe die "Schmett", den höchsten Punkt des Landes, der innerhalb des Gebietes der Gemeinde Ulflingen liegt, symbolisiert.
Das Rad und die Schiene verkörpern selbstverständlich die Eisenbahn, der Ulflingen die bedeutende Bevölkerungszunahme und soziale Entwicklung wesentlich zu verdanken hat.
Das patriarchalische Kreuz war eines der Attribute des Papstes Cornelius, dessen Portät auf einem mittelalterlichen Siegel erscheint, das vom Hof von Bellain ausging , der Teil der Propstei von Bastogne war. Das Bellain- Kreuz der Gerechtigkeit von 1595 ist ein bekanntes historisches Denkmal.
Nebenbei erinnert das Kreuz an die alte Pfarrei "Kierchen", die die Dörfer rund um Ulflingen umfasste. Ulflingen bildete im Jahre 1805 mit Drinklingen und Biwisch eine eigenständige Pfarrei.